Wasserschildkröten


sehen als fünf Mark Stück kleine Babys wirklich bezaubernd aus, wie sie so unter Wasser auf dem Grund entlang watscheln ist einfach knuffig.


Aber wie die meisten Tier wachsen diese zuckersüßen Babys recht schnell heran und erreichen je nach Rasse einen Durchmesser von 15 - 35 cm. Man sollte sich also vor dem Kauf überlegen, ob man ein großes Aquarium (mindestens 160 l) nur für Schildkröten haben möchte. Leider kann man Schildkröten nicht zusammen mit Fischen in einem Becken halten, auch nicht mit Fröschen, Salamandern oder Molchen, denn die Turtels fressen solche Gefährten ziemlich schell auf. Für den Gartenteich sind die meisten auch nicht geeignet, da sie vorwiegend aus Südamerika stammen, haben sie gerne Temperaturen von 25 - 30°C - das erreichen wir in unseren Gefilden jedoch ehr selten. Vor allem Nachts wird es viel zu kalt für unsere Wasserplantscher, und über Winter können sie schon gar nicht draußen bleiben.

Auch ist es für die Turtels nicht ungefährlich, draußen gehalten zu werden. Ich hatte für meinen Schildkröten einen Außenteich angelegt, in den ich sie bei heißem Wetter schwimmen und Sonnenbaden ließ. In dem Irrglauben, ihnen damit etwas Gutes zu tun, brachte ich sie also ab 26°C raus. Den kleinen Teich hatte ich mit Kaninchendraht eingezäunt, damit meine Katzen nicht auf die Idee kommen, Schildkröten zu fischen. Allerdings hatte ich ihn nicht von oben abgedeckt, weil ich mit keinem "Luftangriff" rechnete. Das war ein tragischer Fehler.

An einem Sonntag war es so richtig heiß, und ich brachte meine Turtels raus. Für mich und die Katzen war es draußen viel zu heiß, so dass wir in der Wohnung blieben. Zwei Stunden später ging ich raus, um nach meinen Schildkröten zu schauen, und Kaseopaja war weg! Alleine konnte sie nicht rausgeklettert sein, dafür war der Schutzzaun zu hoch, meine Katzen haben sie auch nicht rausgeholt, die saßen ja die ganze Zeit friedlich neben mir, also konnte es nur noch ein Vogel gewesen sein.

Nun war Nessaja also ganz alleine. Sie wuchs einsam heran, wurde immer größer, bis sie schließlich zu groß für ihr Becken wurde. Sie in den größeren Außenteich zu lassen, traute ich mich nicht mehr, also blieb mir nichts anderes übrig, als sie wegzugeben.