Schrieb das wichtigste Buch für zwischenmenschliche Beziehungen:
Männer sind anders - Frauen auch
Dieses Buch hat in mir den Wunsch ausgelöst, Kultusministerin zu werden, um es
an allen Schulen als Pflichtlektüre zu deklarieren.
Es ist eins der wenigen Bücher, die wirklich aufs Leben vorbereiten und helfen
können, Partnerschaften dauerhaft funktionsfähig zu gestalten.
Warum hat John Grey dieses Buch nicht 15 Jahre früher geschrieben -
es hätte mir viele Tränen, Endtäuschungen und Verzweifelung ersparen können.
Als ich von den Mars-Männern und Venus-Frauen las und mein Verhalten und meine
Erwartungen an Männer so exakt beschrieben fand und auch, wie mein eigenes
Verhalten von Männer aufgenommen und verstanden wird, und dann auch noch begreifen
musste, das alles, was ich mir von einer Beziehung immer erträumt hatte, mit einem
Mann niemals funktionieren kann, habe ich erst mal stundenlang geheult.
Ich dachte, nun muss ich lesbisch werden, um auch nur im Ansatz das zu bekommen und
so verstanden zu werden, wie ich es mir mein Leben lang gewünscht hatte.
Nachdem ich mich ausgeweint hatte, so einige Schocks überwunden waren und ich
wieder klar denken konnte, dachte ich :"Beim nächsten Mann wird alles anders!"
- und das wurde es auch!
Als ich "meinen" Martin kennenlernte, schenkte ich ihm als erstes dieses Buch und
fragte ihn dann, ob er sich in der Beschreibung des Mars-Mannes wiedererkennt.
Er antwortete : "Ja, genau so denke, fühle und handele ich!"
Tja, da blieb mir wohl nichts anderes übrig, als John Grey's Buch zu meiner
Bibel zu erklären und so gut ich es halt konnte, danach zu handeln .... and it works!
Ich habe also meine Erwartungshaltung komplett überarbeitet und betuddele Martin nicht
mehr wie eine Mutter ihr kleines Kind sondern vertraue ihm, dass er sein Leben alleine
geregelt bekommt und sich von sich aus meldet, wenn er meine Unterstützung möchte.
Martin hält sich auch an John Grey's Regelungen und hört mir geduldig zu,
ohne mir durch irgendwelche Lösungsvorschläge das Gefühl zu geben,
dass er meine Sorgen und Probleme als lächerlich und leicht zu lösen abtut.
Erst funktionierte es ganz gut, wenn ich seine Unterstützung wollte, bat ich ihn
direkt darum, anstatt wie früher zu erwarten, dass er mir meine Wünsche von
den Augen ablesen kann.
Die ganze Geschichte hat nur einen Nachteil : Dadurch, das ich nicht seine
Probleme zu meinen machte und ihm meine Hilfe aufdrängte, fehlte mir das Gefühlt,
das er für mich besonders wichtig ist. Denn in meiner Denkweise ist der Mensch,
für den ich am meisten tue, den ich am häufigsten unterstütze, auch
der wichtigste in meinem Leben - denn ansonsten würde ich wohl kaum die Zeit
und Kraft opfern, ständig für ihn da zu sein!
Plötzlich war ich selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben, mit allen Rechten
und Pflichten. Zum ersten Mal war ich alleine für mein Wohlergehen verantwortlich
- dumm gelaufen, wenn man niemanden mehr die Schuld zuschieben kann!
Im Laufe der Zeit fing ich an, wieder eigene Interessen und Bedürfnisse zu erkennen,
entwickeln und zu versorgen. Heute genieße ich meine "neue" Freiheit, fühle mich auf
der einen Seite als völlig selbstständige, selbstverantwortlich Person, auf der
anderen Seite ist da aber jemand, der "freiwillig" jeden Tag aufs neue zu mir gehört,
auf den ich mich verlassen kann und der mich unterstützt so weit ich es einfordere und
er es leisten kann.
Ich fühle mich heute unabhängiger und stärker denn je, habe keine Angst
mehr alleine zu sein und umklammere meinen Partner deswegen auch nicht mehr. Martin
fühlt sich auch sehr wohl in unserer Beziehung, weil er alle Freiheiten hat,
die für ihn wichtig sind und er mit gutem Gewissen seinen Interessen nachgehen kann,
ohne das ich verletzt, sauer oder enttäuscht reagiere.
In der Anfangsphase unserer Beziehung haben wir bei Missverständnissen häufig
John Grey zur Hilfe genommen und konnten uns dann durch seine klaren Beschreibungen
der Fühl- und Denkweise von Männer und Frauen besser verstehen und somit
die Andersartigkeit des Partners akzeptieren und sogar schätzen, ohne verletzt zu sein.
Auch John Greys "auseinandergeliebt" kann ich sehr empfehlen.
Dafür lohnt sich sein Buch
"Mars, Venus und Eros"
absolut nicht!
Diesem Buch kann ich weder zustimmen,
geschweige denn daraus lernen.